19. August 2004

Kinder und Mütter mit Pfarrer Arnold Pirner unterwegs

Viel Spannung bei Kirchen-Entdeckertour

            Besuch von „Maria Brünnl“, „St. Anton“ und Elsendorfer Pfarrkirche – Kniffliges Quiz

Im Rahmen des 2. Elsendorfer Ferienclubs hatten Pfarrer Arnold Pirner und Rita Gleißner die Kinder der Pfarreien zu einer „Kirchen-Entdeckertour“ eingeladen. Schließlich trafen sich 16 Kinder und 8 Erwachsene bei bestem Sommerwetter mit den Fahrrädern vor dem Pfarrheim, um sich gemeinsam auf die Entdeckertour zu machen.

            Die Fahrt führte zunächst über die Abenswiesen nach Appersdorf. Dann galt es, den steilen Brünnlberg zu bezwingen, denn als erste Station der Tour stand die Wallfahrtskirche „Maria Brünnl“ auf dem Programm. Dort berichtete Pfarrer Pirner den Kindern und Muttis viel Interessantes über die Entstehung und Geschichte der Wallfahrt und erläuterte dazu die Bilder in der Kirche. Danach durften sich die Kinder beim Glockenläuten versuchen, das in „Maria Brünnl“ noch von Hand geschieht. Anschließend mussten die Teilnehmer schätzen, wie tief der Brunnen in der Grotte ist - nämlich stolze 27 Meter.

            Gestärkt mit ein paar Süßigkeiten und einem erfrischenden Schluck aus der mitgebrachten Trinkflasche ging es durchs Dorf hinunter und über die Abensstraße auf dem Radweg nach Ratzenhofen, wo auf dem Weg nach „St. Anton“ wieder ein steiler Berg zu erklimmen war, der die letzten Kraftreserven forderte. Auf „St. Anton“ durften einige ganz Mutige zunächst in den finsteren Keller der ehemaligen Klause hinuntersteigen, wo nach Angaben von Pfarrer Pirner von Zeit zu Zeit der „Schlossgeist von Ratzenhofen“ sein Unwesen treibt, der durch einen Geheimgang vom Schloss zur Kirche hinaufschleicht. Gott sei Dank war er aber an diesem Nachmittag nicht zu Hause.

            In der Wallfahrtskirche erzählte der Seelsorger den Besuchern unter anderem von der Fischpredigt des Heiligen Antonius in Rimini, die auf dem Bronzerelief im neuen Ambo dargestellt ist. Außerdem durften sich die Kinder die Pyxis mit den Reliquien der Märtyrer Crescentius, Zenon sowie der seligen Anna Schäffer ganz aus der Nähe anschauen. Etwas ganz Besonderes gab es auf der Empore zu entdecken, wo der Blasebalg mit Hilfe von zwei Leinenriemen noch von Hand gezogen werden muss, um die Orgel mit der nötigen Luft zu versorgen. Dabei konnten die Kinder auch akustisch erleben, was passiert, wenn die Luft ausgeht – da gab es viel zu lachen!

            Unter Begleitung on Rita Gleißner an der historischen Barockorgel und Pfarrer Pirner am Blasebalg sangen alle Teilnehmer gemeinsam „Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“. Schließlich folgte zum krönenden Abschluss auf „St. Anton“ der Aufstieg über die Treppe zum Dachstuhl, wo man die Gewölbe von oben betrachten und das historische Dachgebälk bewundern kann.

            Bevor die Radtour dann weiterging zur Pfarrkirche in Elsendorf, durften sich alle noch mit einem Eis am Stiel stärken. Auch in der Pfarrkirche „Maria Immaculata“ erklärte Pfarrer Pirner wieder die Bilder, die das Leben der Gottesmutter Maria zum Inhalt haben, sowie die Heiligenfiguren. Dann führte er die Teilnehmer über den Glockenturm auf den Dachboden der Kirche, wo alle einen Blick durch das „Heilig-Geist-Loch“ hinunter in das Kirchenschiff werfen durften. Dabei konnte es einem wegen der großen Höhe fast schwindlig werden. Außerdem zeigte der Geistlicheden Kindern die Vorrichtung, an der der Mesner alljährlich den großen Adventskranz in der Kirche aufhängt.

            Nach so viel Auf- und Abstieg und das Radeln hatten sich alle einige Stärkung verdient, die es zum Abschluss im Pfarrheim in Form von Pizza und Getränken gab – spendiert von der Pfarrei. Nun wurde noch mit Spannung und Magenkribbeln das angekündigte Quiz erwartet, bei dem es zu beweisen galt, was man sich alles von den drei Kirchen gemerkt hatte. Dabei kamen sowohl die Kinder als auch die Muttis ganz schön ins Schwitzen.

            Nach der Auswertung durch Pfarrer Pirner gab es gleich zwei erste Plätze: Astrid Braun und Christine bzw. Stephan Schwanner erhielten jeweils eine Kerze mit den Kirchen der Pfarrei Elsendorf. Platz zwei erreichte Carola Oberstötter aus Meilenhofen und bekam dafür ein gerahmtes Bild mit der Innenansicht der Brünnlkirche. Einen Kirchenführer von der Pfarrkirche Elsendorf übergab Pfarrer Pirner an Bettina Enzmann als Belohnung für den dritten Platz. Schließlich gab es für alle Teilnehmer noch einen süßen Trostpreis als Dank für die engagierte Beteiligung an der Kirchen-Entdecketour, die allen sehr viel Spaß gemacht hatte.